Arbeiten mit der Handcrimpzange – Offene Crimphülse
Der Hebel (1) der Handcrimpzange ist mit dem oberen Gesenk (3) verbunden. Der Hebel (2) mit dem unteren Gesenk (4).
Beim Crimpvorgang, bzw. beim Schließen der Handcrimpzange wird der Hebel (2) der Crimpzange zum Hebel (1) gezogen. Dadurch bewegt (B) sich das untere Gesenk (4) zum oberen Gesenk (3).
Die Übersetzung des Hebels (2) der Handcrimpzange muss dabei so ausgelegt sein, dass der Abstand der Gesenke zueinander so groß ist, dass ein Crimpkontakt problemlos in das Gesenk eingelegt werden kann.
Die Länge der Hebel (1 + 2) der Handcrimpzange ist so ausgelegt, dass beim Schließen der Crimpzange ausreichend Kraft auf die Gesenke übertragen werden kann um eine Crimpverbindung zu erstellen.
Die Kraft ist abhängig vom Nennquerschnitt der Leitung und vom Crimpkontakt. (In der Spezifikation der Handcrimpzange ist festgelegt, bis zu welchem Nennquerschnitt Crimpverbindungen mit der jeweiligen Handcrimpzange erstellt werden können.)
Daraus resultiert die Länge des Hubes (A).
Im Bild dargestellt ist die Handcrimpzange PEW 12 von Rennsteig. Der Vorteil von diesem Zangentyp ist ein nahezu paralleles Schießen der Gesenke!
Durch den Crimpzangenhub (A) ist, vor allem für kleine Hände, das Arbeiten mit Handcrimpzangen eine Herausforderung. Meistens erfolgt der Crimpvorgang in mehreren Schritten. Grund dafür ist das Umgreifen. Beim Schließen wird der Crimpzangenhub immer kleiner, so dass die werkzeugführende Hand an das Ende der Hebel wandern kann, um eben die nötige Kraft zum kompletten Schließen der Handcrimpzange aufbringen zu können. Der Nachteil dieses Umgreifens ist, das sich die Position der abisolierten Leitung, die mit der zweiten Hand gehalten wird, verschieben kann.
Abhilfe schafft hier eine, zur Handcrimpzange passende, Tischhalterung.