Der Crimpkontakt wird in die passende Crimpkontaktaufnahme (A) eingehängt.

Wichtig: Die Crimpverbindung darf beim Einlegen in die Aufnahme nicht beschädigt oder deformiert werden!

Die Klemmeinrichtung (B) wird geschlossen und sorgt dafür, dass beim Auszug der Leitung aus dem Crimpkontakt die Leitung fixiert ist und nicht durchrutscht.

Die Crimpverbindung ist nun für den Auszugstest bereit!

Idealerweise sollte ein Auszugstest, nach dem Einlegen des Crimpkontaktes und dem Klemmen der Leitung, ohne händischen Eingriff erfolgen. Wird per Hand während des Auszugstestes Druck auf die Kontaktaufnahme (A) ausgeübt, kann dies, vor allem bei kleinen Nennquerschnitten, zu Messfehlern führen.

Mit dem Start des Auszugstestes wird die Crimpverbindung direkt mechanisch belastet. Wird der Auszugstest aus welchen Gründen auch immer unterbrochen, darf der Test mit dem gleichen Prüfling NICHT fortgeführt oder neu gestartet werden. Die bereits erfolgte mechanische Belastung kann den Prüfling bereits beschädigt haben und somit würde der fortgeführte Test falsche Ergebnisse liefern. Hier muss der Test in jedem Fall mit einem NEUEN Prüfling wiederholt werden!

Wird der Auszugstest gestartet, fährt die Klemmeinrichtung (B) mit der fixierten Leitung zurück. Die Leitung wird auf Zug belastet und die Anzeige zählt die erreichten Werte in N (Newton) hoch.

Ist die Grenze der Reißfestigkeit der Kupferdrähte aus dem Litzenverbund erreicht, reißen die ersten Einzeldrähte ab. Die Anzeige bleibt stehen und die Wertermittlung im Auszugstest ist abgeschlossen.

Wichtig: Wird ein Litzenverbund aus Stahldrähten verwendet, reißen diese in der Regel NICHT ab, sondern werden komplett aus dem Crimpkontakt gezogen!